Das Zentrum für Geod?sie und Geoinformatik (ZGG) bündelt Forschungsaktivit?ten, die sich mit der Erfassung und Verarbeitung von r?umlicher Information befassen. Sprecher des Zentrums ist Prof. Paul Rawiel.

Die Themenfelder umfassen neben den modernen Entwicklungen in der Vermessung, Photogrammetrie und Fernerkundung einen weiten Bereich, der von Sensortechnik über die informationstechnische Verarbeitung bis hin zu Visualisierungen reicht. Mit der richtigen Auswahl und Kombination verschiedener Sensorprinzipien und Auswertemethoden finden sich neue, innovative Ans?tze für Kooperationen in stark interdisziplin?ren Arbeitsgebieten.

Die Kombinationsm?glichkeiten auf der Sensorseite umfassen optische, mechanische und elektromagnetische Messprinzipien. Zum Einsatz kommen beispielsweise LIDAR Sensoren, die für die baubezogenen Oberfl?chenerfassung, das mobile Mapping oder auch das autonome Fahren entwickelt wurden. Entsprechende Systeme integrieren oft Kamera-, Laser- und inertiale Messtechnik.

Auf der Analyseseite kommen Technologien zum Einsatz, mit denen entsprechende Systeme wahrnehmen, verstehen, lernen und handeln. Das Maschinelle Lernen ist eine solche Technologie, die neue Innovationen schafft, ohne hierfür neue Programme entwickeln zu müssen. So k?nnen zum Beispiel Objekte oder deren Eigenschaften automatisch im Raum zu erkennen und zu bewerten sein.

Als weiteren Ansatz zur Datenauswertung werden Methoden der Geoinformatik entwickelt, um die raumbezogenen Daten zu verarbeiten und in neuen Kontexten bereitzustellen. Schwerpunkte liegen hier auf 3DGeodateninfrastrukturen und geographischen Informationssystemen (GIS).

Themenfelder

Sensoren und Bestimmung von Positionen

Mobile Mapping

Im Mobile Mapping, also der Erfassung raumbezogener Daten von einer mobilen Plattform wie Fahrzeugen, Drohnen oder Rucks?cken, werden geeignete Verfahren zur Positions- und Orientierungsbestimmung verwendet. Als Basis vielf?ltiger Entwicklungen in diesem Bereich k?nnen GPS-Empf?nger mit Sensoren zur Messung von Beschleunigungen und Drehraten (inertialen Messeinheiten, IMUs) kombiniert werden.

Automatisierungsaufgaben und Robotik

Die Kombination von Sensordaten zu Mess- und Navigationszwecken werden typischerweise für Automatisierungsaufgaben und in der Robotik verwendet. Hier stehen insbesondere funkbasierte Positionierungssysteme für die Anwendung innerhalb von Geb?uden bereit.

Urbane Datenplattform im Bereich Geoinformatik

Ansatz

Der Ansatz ist eine prototypische Entwicklung einer sogenannten Urbanen Datenplattform. Hier werden Sensordatenstr?me und 3D-Stadtmodelle verlinkt, um eine raumzeitliche Datenanalyse zu erm?glichen und visuell zu unterstützen.

Anwendungen und Nutzbarmachung

Ein Haupteinsatzgebiet der Forschung zu Urbanen Datenplattformen bilden die Smart City Anwendungen. Die gewonnenen Erkenntnisse zu Datenmodellen und Schnittstellen flie?en über das OpenGeospatial Consortium in die Weiterentwicklung von offenen Standards ein.

Aktuelle Projekte

Abgeschlossene Projekte